Altertumsforschende Gesellschaft zu Pernau
Entitätstyp: Organisation
Haupteintrag
1896 auf Anregung von Paul Schneider gegründet mit den Aufgaben, eine Sammlung kulturell wertvoller Gegenstände für ein Museum zu erstellen, die Geschichte Pernaus zu erforschen und archäologische Forschungen zu betreiben. Etwa 2000 Fundstücke aus neolithischer Zeit, die im Schwemmsand des Pernau-Flusses systematisch geborgen wurden, bildeten den Grundstock für das Museum, das im Zweiten Weltkrieg durch Brand vernichtet wurde. Die Bibliothek besaß etwa 5000 Bände.
Präsides
- 1896-1907 Theodor Czernay
- 1908-1918 Eduard Glück
- 1918-1920 Roderich Baron Freytag-Loringhoven
- 1920-1930 Leopold Laakmann
- 1930-1939 Heinrich Laakmann
Ehrenmitglieder
- 1896 Richard Hausmann
- 1897 Paul Schneider
- 1897 Oscar Brockmann
- 1905 Alexander Rosenberg
- 1905 Heinrich Diederichs
- 1913 Ludwig Stieda
- 1924 Hermann Bruiningk
- 1925 Otto Greiffenhagen
- 1925 Arnold Hasselblatt
Bibliothekar
- 1912- Werner Stillmark
Werke
Sitzungsberichte der Pernauer Altertumsforschenden Gesellschaft. 12 Bände 1899–1939.
Die Stadt Pernau betreffend besonders:
1. Richard Hausmann: Studien zur Geschichte der Stadt Pernau (SB 4 (1903–05)).
2. Heinrich Laakmann: Das Bürgerbuch Pernau. (SB 11 (1936) und 12 (1939)).
Nachweise
Hellmuth Weiss: Die historischen Gesellschaften. In: Georg von Rauch (Hrsg.): Geschichte der deutschbaltischen Geschichtsschreibung. Böhlau, Köln und Wien 1986, ISBN 9783412050856, S. 121–139, (Speziell S. 137 f.)
IDs
- BBLD: GND1231191880
- GND: 1231191880